Jobsite Mahwah, NJ

In den Wochen sechs und sieben hier in Minneapolis, durfte ich (Pascal) noch ein wenig mehr von Amerika sehen und auf Jobsite gehen. Es geht darum, zu Kunden oder anderen Bühler- Standorten zu gehen, um dort einen Auftrag (oder mehrere) zu erfüllen. Doch was genau war mein Auftrag?


Arbeit

Zusammen mit Santos, welcher ein BMIN -Lernender im ersten Lehrjahr ist, ging ich zwei Wochen lang in den Osten der USA. Um genauer zu sein, flogen wir nach Mahwah im Bundesstaat New Jersey. Dort ist nämlich ein weiterer Standort der Bühler AG. 

Unser Auftrag der ersten Woche, war die Revision eines alten Drei- Walzwerkes, welches für die Tinten- / Farbindustrie verwendet wird. Die Maschine war ca. 20 Jahre lang in Betrieb und musste nun ausgeschlachtet werden bzw. die Walzen im inneren der Maschine konnten noch gebraucht werden. Im Vergleich zur Arbeit in Uzwil, war es das komplette Gegenteil. Anstatt montieren mussten wir demontieren, anstatt saubere und neue Bauteile hatten wir dreckige und gebrauchte Bauteile. Es war sehr spannend auch einmal die andere Seite meines mechanischen Berufes zu sehen und zu fühlen.
Natürlich gab es auch Probleme beim Demontieren, welche mir aufgezeigt haben, was man bei dem ersten Zusammenbau vielleicht besser oder sorgfältiger machen könnte. Aber vor allem das Alter und die lange Laufzeit machten es uns teilweise ziemlich schwer.

In der zweiten Woche war unser Auftrag im Grunde genau der selbe. Der Unterschied war jedoch, dass die Maschine neu war und wir natürlich viel besser aufpassen mussten. Zudem mussten wir alle Ölleitungen und die elektrischen Verbindungen einzeln demontieren und beschriften, nicht wie bei der anderen Maschine einfach durchschneiden. Dies kostete uns natürlich viel mehr Zeit. Bei dieser Arbeit fühlte es sich aber mehr nach gewohnter Arbeit an, nicht wie bei der Woche zuvor. Leider hatten wir noch einen grossen Zeitverlust, denn wir bemerkten, dass sich der Distanzring eines Zahnrades in der Walzenwelle festgefressen hatte. Wir mussten improvisieren und mussten sogar mit dem Schweissgerät auffahren. Und da wir nur bis Donnerstag arbeiteten ging uns gegen Ende Woche die Zeit aus und wir konnten den Auftrag nicht komplett zu Ende bringen.

Freizeit

Unsere Freizeitmöglichkeiten waren grenzenlos, rund um Mahwah kann so ziemlich alles machen, worauf man gerade Lust hat. Da New Jersey direkt neben dem Bundesstaat New York ist gingen wir natürlich auch nach New York City, einer der grössten und bekanntesten Städte der Welt. Santos und ich besuchten die Stadt am Freitagabend und den ganzen Samstag, da es unmöglich ist die vielen Sehenswürdigkeiten an einem Tag zu sehen. In die Millionenstadt gelangten wir mit dem Zug, da der Verkehr in dieser Gegend nicht zumutbar ist. Die Zugfahrt dauerte ca. eine Stunde, danach stiegen wir in Hoboken auf die U -Bahn um und nach weiteren 15 Minuten waren wir direkt im Zentrum. Wir konnten sehr viele Dinge aus TV- Serien und Filmen wiedererkennen und wir waren ziemlich beeindruckt von diesem Ort.

 

Am Samstagabend, als wir wieder in Richtung U-Bahn-Station gingen, sahen wir noch etwas sehr kurioses. Uns fiel schon den ganzen Tag auf, dass überall auf den Gehwegen Unmengen an Müllsäcken lagen, welche bereit zur Abholung waren. Einer dieser Haufen von Müllsäcken war in Flammen und ein ziemlich irritierender Gestank kam uns entgegen. Zum Glück war die Feuerwehr schnell vor Ort und konnte das Feuer löschen.

 

 

 

Nach der aufregenden und stressigen Stadt brauchten wir ein bisschen frische Luft und eine etwas ruhigere Umgebung. Ein Mitarbeiter erzählte uns von dem High Point State Park, welcher nord -westlich von unserem Hotel lag. In diesem Park konnten wir unsere Köpfe wieder durchlüften und uns ein wenig erholen, um dann bereit für die zweite Arbeitswoche in Mahwah zu sein.

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