Business trip to Las Vegas, Nevada

Wir hatten das grosse Glück und Vergnügen eine Bäckereimesse in Las Vegas, Nevada zu besuchen. Die International Bakery Industry Exposition (Kurz: IBIE) ist eine Bäckereimesse, die alle drei Jahre stattfindet. Sie wird grundlegend von der Trägerorganisationen durchgeführt. Zum einen ist es die American Baker Association zum anderen ist es die BEMA (Bakery equipment manufacturers & allieds) sowie die Organisation Retails Bakers of America.

Wie kam es überhaupt dazu? Glücklicherweise sind wir Schweizer alle ziemlich sportbegeistert und deshalb treffen wir uns jeden Donnerstag mit anderen Bühler Mitarbeitenden zum Fussballspielen. Einer dieser Mitarbeiter ist Ruedi Gasser, ebenfalls Schweizer und ursprünglich vom Bühler Uzwil. Er kam auf uns zu und meinte, dass eine Messe in Vegas anstehe und er auf helfende Hände angewiesen war. Natürlich waren wir von der ersten Sekunde an extrem begeistert, denn wer kann denn schon für seine Firma nach Vegas zu einer Messe fahren? Nach einigen Abklärungen mit verantwortlichen Personen wurde dann schliesslich der Flug und die Übernachtungen in Las Vegas gebucht.

Flug nach Las Vegas

So ging es also am früheren Freitagnachmittag, dem 6. September in Richtung Flughafen Minneapolis-Saint Paul. Der Trip startete nicht für alle von uns vieren optimal da Damian leider seinen Laptop im Auto des Bühlerlernenden vergass, welcher uns zum Flughafen brachte. Nun ja, immerhin hatten wir bezüglich des Gewichts vom Gepäck nun nicht mehr so viele Probleme wie damals von Zürich nach Minneapolis.
Nach einem etwas mehr als dreistündigen Flug sind wir also in Las Vegas angekommen. Nach einer 20-minütigen Fahrt zum Hotel und etwas Komplikationen beim Einchecken konnten wir endlich unsere Zimmer beziehen. Das Hotel befand sich an derselben Strasse, wie das Convention Center, in dem die Messe stattfinden sollte. Es war in einem 10-minütigen Fussmarsch gut zu erreichen.

Wir waren alle ziemlich erschöpft von unserer Reise und verabredeten uns deshalb eher spontan mit Sam, einem ehemaligen Lernenden des BAA Programms zum Nachtessen. 

Am Samstagmorgen trafen wir uns auf dem Messegelände zu einem Meeting mit sämtlichen anwesenden Personen der Firma Bühler. Hauptsächlich waren dies Leute aus dem Verkauf, dem Marketing und des Bereiches Field Service. Knapp 50 Leute waren während diesen vier Messetagen anwesend. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde, an welcher wir teilgenommen haben widmeten wir uns wieder dem Aufbau des Messestandes. Zu einem späteren Zeitpunkt durften wir ebenfalls einige Präsentationen zu den am Messestand anwesenden Maschinen geniessen. Diese waren äusserst lehrreich. 

Empfang am Bühler Stand

Am Sonntag begann nun also der erste Messetag und wir staunten nicht schlecht, als wir frühmorgens das Messegelände betraten. Wie man es von Messen so kennt war alles blitzblank, überall sind Teppiche ausgerollt und man fühlt sich wohl. Wir staunten deshalb, weil die Messehalle als wir sie am Samstagabend um 18:00 verliessen viel eher einem Schlachtfeld als einer Messe ähnelte. 

Arbeiten im Food Technology Center

Während der Messe bestand unsere Aufgabe darin unseren Horizont in dem Bäckerei Business zu erweitern was konkret hiess umher zu gehen und andere Stände zu betrachten und uns zu informieren. Wir wurden aber auch auf dem eigenen Messestand gebraucht. Damian, Rebecca und Silvan halfen im sogenannten Food Technology Corner mit. Im Food Technology Corner wurden kleine Häppchen für unsere Kunden angeboten. Wir halfen also mit Broten zu streichen, Backwaren zu kreieren und vieles mehr. Wir wurden aber auch am Empfang des Standes eingesetzt um Kunden zu begrüssen und sie den jeweiligen Personen auf dem Stand zuweisen zu können. Ehrlich gesagt war uns ein bisschen mulmig dabei, da wir unsere eigenen Mitarbeiter nicht wirklich kannten und bei unseren (potentiellen) Kunden keinen schlechten Eindruck hinterlassen wollten. Wir wuchsen aber nach und nach in diese Aufgabe hinein und es klappte erstaunlich gut.

An den Abenden erlebten wir jeweils viel. Wir genossen ein wenig die deutsche und schweizerische Kultur im Hofbrauhaus (ehrlich gesagt: wirklich genossen haben es nur die wenigsten), erkundeten «Old Las Vegas» sowie den Strip mit all den vielen Hotels und dem ganzen Zirkus rund herum. Des Weiteren erlebten wir noch eine der grössten Enttäuschungen in Las Vegas und zwar war dies das «Welcome to Fabulous Las Vegas» Schild. Wir erhofften uns mehr bezüglich Grösse und Zugänglichkeit zum Schild aber dies tat unserer Laune nichts zur Sache, denn wir verstanden uns bestens und hatten viel Spass mit unserem Uber Fahrer.


Für Damian und Rebecca neigte sich das Abenteuer Vegas bereits am Montagmittag dem Ende zu. Sie verliessen uns und machten sich auf den Weg zurück in Richtung Minneapolis. Ihr Aufenthalt in Vegas war bis Montag geplant. Dies war ursprünglich für alle von uns vieren geplant, jedoch wurde kurzfristig entschieden, dass Luca und Silvan bis Donnerstags bleiben sollten um dann Sam wieder beim Abbauen des Standes und dem Verpacken der Maschinen helfen zu können.

Nachdem Damian und Rebecca abgereist sind waren Luca und Silvan meist getrennt unterwegs. Da Silvan Tagsüber mit den Kollegen aus dem Bereich Food Technology arbeitete wurde er von Ihnen zum Nachtessen eingeladen während Luca mit den neu gewonnenen Bekanntschaften aus den Bereichen Verkauf und Marketing die Teambildung förderte. 

Am Letzen Abend gingen alle noch anwesenden Personen gemeinsam Abendessen. Wir besuchten ein asiatisches Restaurant, bei dem das Essen direkt und Live am Tisch gekocht wurde. Es war nicht nur unterhaltsam, sondern auch extrem lecker!

Donnerstag war der letzte Tag in Vegas und es war durchaus auch der Stressigste von allen. Wir standen mit dem Abbau sehr unter Zeitdruck da, unsere Flieger gebucht waren. Es gab also keine andere Option als die «Flucht nach vorne». Leider erlebten wir die eine oder andere Schwierigkeit mit den lokalen Staplerfahrern, was unser Zeitplan komplett auf den Kopf stellte. Unser Plan ging somit nicht ganz auf, jedoch hatten wir keine andere Wahl als in den Flieger zu steigen und in Richtung «Heimat» zu fliegen.

Abschliessen möchten wir sagen, dass dieser Messebesuch für uns eine riesige Erfahrung war, persönlich wie auch beruflich. Wir konnten in einen Tätigkeitsbereich von Bühler hineinschauen, den wir sonst nicht wirklich kennen, durften hautnah Konkurrenten und deren Produkte erleben und wir lernten neue Maschinen von Bühler kennen, die uns durch die Vorträge genauestens erklärt wurden. Auch war es eine riesen Erfahrung, all diese Bühler Mitarbeitenden aus der ganzen Welt kennenzulernen, sich mit ihnen auszutauschen und zu erleben, wie sie die Kunden in Gespräche verwickeln und zu überzeugen versuchen. Sehr schön war auch, dass uns eine extrem hohe Wertschätzung entgegengebracht wurde. Der Organisator des Standes aber auch viele Mitarbeiter bedankten sich mehrmals für unsere Arbeit am Stand und alle waren sehr froh, dass wir halfen, wenn es uns brauchte. Durch diesen Umstand machte die Arbeit natürlich noch mehr Spass. 

2 Kommentare

    1. Vielen Dank! Freut uns natürlich auch sehr, das man unsere Arbeit dort so geschätzt hat und auch wir konnten extrem viel von dieser ganzen Erfahrung profitieren.

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