We are team minneapolis!

U.S Embassy Bern

‚Das fängt ja gut an‘, dachten wir uns alle, als wir am Montagmorgen um halb 6 ungläubig auf unser Smartphone starrten. Zug Ausgefallen. Ausgerechnet heute, wo wir pünktlich auf der Botschaft hätten sein müssen. Was für ein Pech. Unsere Nervosität vor dem Besuch in der Botschaft vermischte sich langsam mit einer leichten Verzweiflung. Sollen wir nun ein Taxi nehmen, mit dem Auto gehen oder einfach den Zug nehmen. Wir entschieden uns dann für Letzteres und hielten am ursprünglichen Plan fest. Rebecca, Silvan und Luca erwischten in Zürich zum Glück den Ersatzzug und erschienen pünktlich in der Botschaft. Dort stellte sich schnell heraus, dass die Verspätung gar nicht so gravierende Folgen hat, da sich vor der Botschaft schon eine beachtliche Schlange gebildet hat  und wir bemerkten, dass unser Termin um 8.30 Uhr eher ein Richtwert als eine genaue Zeitangabe ist. Als Damian dann ein paar Minuten später mit einem Taxi vor die Botschaft angerauscht kam und sich in die lange Kolonne neben den anderen einreihte, beschwerten sich Silvan und Luca erstmals, dass er doch für das Geld lieber in einem besseren Auto als einem Toyota hätte herumfahren sollen. Die grössten Probleme waren also sichtlich überwunden. Als wir uns dann endlich an der Reihe waren, wurden wir von einer netten Amerikanerin, die auch ein bisschen ‚Berndütsch‘ konnte, wie sich im Verlauf des Gespräches herausstellte, empfangen und wir mussten erstmals alle Dokumente vorweisen. Danach begaben wir uns durch eine Sicherheitskontrolle und liefen ins Innere der Botschaft, zu den Schaltern für die Visa Anträge. Dort mussten wir Rede und Antwort stehen über was wir in Amerika genau machen, wer uns bezahlt, wo wir geboren sind und vieles mehr. Auch unsere Finger mussten genauestens einscannen lassen, und als wir das alles getan haben, hiess es am letzten Schalter ‚Your visa is approved‘. Wir schauten alle etwas ungläubig, da das Ganze nur knapp eine viertel Stunde gedauert hat. Doch als wir uns nochmals vergewisserten, dass wir das Visum nun wirklich bekommen, verliessen wir alle vier mit einem Lächeln die Botschaft.

Vorbereitungsarbeiten im Cubic

Doch Moment mal, sollten wir eigentlich nicht schon, wie alle anderen, die einen Auslandeinsatz absolvieren dürfen, seit ein paar Wochen im Ausland sein? Doch, eigentlich schon. Aber wie ein paar vielleicht wissen, ist die Einwanderungsbehörde der USA leider nicht gerade die kooperativste. Denn als wir Mitte Juni endlich unser Visum ausfüllen konnten, nachdem ein ca. 3 cm dickes Dossier über uns und unsere Ausbildung über den Atlantik hin und her geschickt worden ist, von einem Anwalt bearbeitet und von der Einwanderungsbehörde geprüft wurde, waren wir alle guten Mutes, dass wir bald in den USA sein werden. Auch wenn die Internetseite der USA gefühlt auf dem technischen Stand der ersten Mondrakete ist, füllten wir das Visum mit tatkräftiger Unterstützung von Frau Bärlocher relativ zügig aus. Doch leider war der erste freie Termin für einen Besuch erst im Juli. Also verschob sich das Ganze ein paar Wochen nach hinten.

Nun aber haben wir das Visum, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, die Flüge sind gebucht und wir alle freuen uns riesig auf dieses Abenteuer. Doch jetzt möchten wir die Gelegenheit noch kurz nutzen, um uns alle kurz selber vorzustellen.

Mein Name ist Rebecca Gmünder und ich bin im 3. Lehrjahr als Automatikerin. Nach dem Auslandeinsatz werde ich meine Schwerpunktausbildung Fachrichtung Hardware absolvieren.
Die verschieden Kulturen und Länder haben mich schon immer interessiert, so wollte ich die Chance nicht verpassen, in der Lehre für Bühler im Ausland tätig zu sein.

Mich Interessiert die Arbeitsweise der Amerikaner sehr und würde auch gerne auf Job-Site gehen um zu erfahren wie die Arbeit direkt bei den Kunden abläuft.
Meine Erwartungen an den Auslandeinsatz sind meine Englischkenntnisse zu verbessern und neue Kontakte zu knüpfen die eventuell auch später noch nützlich sein werden.
Ich denke die Herausforderung alleine zu wohnen werden wir gut bewältigen und vieles dazu lernen für die Zukunft.

Ich bin Luca Rüegg und lerne den Beruf Polymechaniker. Eines meiner grössten Ziele war schon zu Beginn meiner Ausbildung einmal für eine Zeit im Ausland zu arbeiten. Nun wird es wahr und ich freue mich riesig auf diese spannende Zeit.
Mich interessiert besonders wie die Menschen in Amerika arbeiten und welche Unterschiede es zu der Schweiz gibt. Sicherlich werde ich viele neue Kontakte knüpfen können. Ich freue mich auf die neuen Eindrücke welche ich in Bühler Minneapolis sammeln werde. Ausserdem bin ich gespannt auf das Zusammenleben mit Silvan, da wir noch nie alleine für eine so lange Zeit auf uns selber schauen mussten.

Mein Name ist Damian Bollack und ich bin Automatiker im 3. Lehrjahr. Nach den Sommerferien werde ich meine Schwerpunktausbildung als Hardwareplaner beginnen. Bevor ich jedoch offiziell ins vierte Lehrjahr starte, darf ich noch das grösste Abenteuer meiner Lehrzeit erleben, und für 3 Monate nach Minneapolis arbeiten gehen.

Ich freue mich riesig darauf, die kleine Schweiz zu verlassen und für ein paar Monate ins Land der unbegrenzten Möglichkeit zu reisen, dort zu wohnen und arbeiten,  neue Leute kennenlernen und Bühler mal von einer anderen Seite zu sehen.

Für mich ist das Ganze auch eine riesen Chance, da ich später sehr gerne im Ausland arbeiten würde. Somit hoffe ich natürlich, das dieser Auslandaufenthalt der Startschuss ist für viele weitere Erfahrungen im Ausland, wobei ich mir jetzt schon sicher bin, dass diese Reise eine der speziellsten ist, die ich je antreten werde. Riesig freue ich mich auch auf die Leute vor Ort und dass ich so die Chance habe Bühler Mitarbeitende rund um den Globus kennezulernen und somit global vernetzt zu sein, was mir in meinem späteren Berufsalltag sicherlich einige Vorteile bringt. Ich hoffe auch, dass wir alle dort ein bisschen am ‚american dream‘ schnuppern können und wir von den Einheimischen einige Charaktereigenschaften wie Offenheit und Gelassenheit abschauen können.

Auch die Tatsache, dass ich das erste Mal in meinem Leben so selbständig leben kann, empfinde ich als eine Chance, aus der wir alle sehr viel profitieren können und auf die ich mich riesig freue. Ich hoffe natürlich, dass sich während meiner Zeit in Amerika nichts an dieser Ansicht ändert. 🙂

Mein Name ist Silvan Wetter und ich bin aktuell im dritten Lehrjahr meiner Ausbildung als Polymechaniker Fachrichtung Fertigung.

Am ersten Tag meiner Lehre habe ich es zu meinem persönlichen Ziel gemacht einen Auslandaufenthalt für meine Firma absolvieren zu dürfen. Ich konnte mir dank der Firma Bühler und vor allem dem Bühler Berufsbildungsteam diesen Traum erfüllen. In einer Gruppe mit vier Lernenden werde ich für rund drei Monate in den Vereinigten Staaten von Amerika arbeiten und viele neue Eindrücke gewinnen dürfen.

Ich erhoffe mir von diesem Aufenthalt sehr viel. Etwas vom Wichtigsten wird für mich das aufbauen von einem Netzwerk und knüpfen von neuen Kontakten sein. Ebenfalls bin ich gespannt auf die Arbeitsweise der Amerikaner sowie auch ihre Art zu leben, zu essen, ihre Freizeit zu verbringen und vieles mehr. Ich denke Bühler Minneapolis und Amerika werden meine Erwartungen mit Sicherheit übertreffen.

Ich freue mich sehr auf diese Zeit und bin glücklich, diese Chance erhalten zu haben.

Nun genug geschrieben. Wir alle freuen uns riesig auf diese bevorstehende Reise und wir melden uns, sobald wir uns auf der anderen Seite des Atlantiks etwas eingelebt haben.

Damian, Rebecca, Luca, Silvan

4 Kommentare

  1. Hallo ihr Vier
    Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich euch um dieses grosse Stück Freiheit und Abenteuer beneide, das mit eurem langen Flug über den Atlantik Realität wurde. Toll, dass Ihr es dank eurer Leistungsbereitschaft und eurem Engagement in der Lehre geschafft habt, zu den Auserwählten zu gehören. Das mag ich euch von Herzen gönnen. Ich bin jetzt schon gespannt, was dieses Erlebnis aus euch machen wird und was sich in eurem Leben und in euren Einstellungen verändert haben wird. Es ist jedenfalls nie falsch, seine Nase in den Wind zu halten und an der grossen weiten Welt zu schnuppern. Unser kleine Schweiz ist ein wunderbares Land, aber mängisch halt scho chli chlii …
    Herzlich
    Wolfgang Bollack, Vater von Damian

    1. Hallo Wolfgang

      Danke für deine Nachricht.
      Wir freuen uns alle riesig auf diese neue Challenge und werden sicherlich versuchen, so viel wie möglich in den verschiedensten Bereichen zu profitieren und diese Erfahrungen dann auch in der Schweiz uns zunutze zu machen.

      Viele Grüsse
      Team Minneapolis

  2. Hallo Damian, hallo alle zusammen
    ich wünsche euch alles Gute in den USA und bewundere euren Mut und Offentheit! Machts guet und geniesst es… Super Idee mit dem Blog, so kommen plötzlich Leute aus der dritten Reihe an Infos, die aus der zweiten Reihe nicht kommen würden!
    Herzlich
    Joggi Rieder (Vater von Damians Freund Tim)

    1. Hallo Joggi

      Vielen Dank für deine netten Worte, wir werden die Zeit hier sicher in vollen Zügen geniessen und hoffen, dass du weiterhin unsere Beiträge verfolgst und gefallen daran findest.

      Viele Grüsse
      Team Minneapolis

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