Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten

Die Freizeitmöglichkeiten, hier in Minneapolis, sind sehr abwechslungsreich und man findet immer etwas gegen Langeweile. Jedoch sind wir grundsätzlich zur Arbeit angereist, aber auch hier sind die Amerikaner sehr vielfältig.

Arbeit

In den ersten zwei Wochen arbeiteten wir (Boas und Pascal) an einem Fünf -Walzwerk (Schokoladenindustrie), welches restauriert werden musste. Dies war für uns sehr neu, da wir normalerweise nur mit neuen Bauteilen arbeiten und alles von Grund auf zusammenbauen. Nun war es so, dass die Maschine bereits in Betrieb war und durch die kleinen Änderungen nach der Demontage, nicht mehr alles passte. Aber wie man so schön sagt: „Was nicht passt, wird passend gemacht!“
Der grösste Unterschied von Uzwil zu Minneapolis ist, dass hier etwas rabiater gearbeitet wird, was nichts Schlechtes bedeutet, sondern nur ungewohnt für uns ist. Dies liegt daran, dass Reparaturarbeiten nicht sehr gut planbar sind, da man immer etwas mehr entdeckt, was es zu verbessern gibt.

Wir (Janic und Marvin) hatten den Auftrag zusammen mit Justin, einem Bühler-Lernenden von Minneapolis, die Rohre einer Trainingsmühle komplett zu demontieren. Nachdem jedes Rohr und jede Schraube gelöst war, mussten wir die verschiedenen Teile waschen und von Bakterien befreien. Zu diesem Zweck trugen wir neben dem Haarnetz auch noch einen gelben Plastikmantel. Die grösste Herausforderung jedoch, stand uns nach dem Waschen noch bevor. Die Rohre, welche ziemlich schwer sind, mussten wieder an die Decke montiert werden. Ein Rohr, welches senkrecht durch den Boden in ein tiefergelegtes Geschoss führte, bereitete uns viele Probleme und wir mussten Santos und Nate zur Hilfe rufen. Wir haben solch eine Arbeit vorher noch nie ausgeführt, aber nichtsdestotrotz machte es uns Spass diese Herausforderung anzugehen.

In der näheren Zukunft können wir auch zu Kunden vor Ort gehen und dürfen dort mithelfen. Dies wird hier „Jobsite“ genannt. Wenn man auf Jobsite ist, wird man für ca. 1-3 Wochen an einen Kundenstandort geschickt und wird dort in einem Hotel untergebracht, da diese Standorte meist etwas weiter weg sind. Die Aufgaben vor Ort können sehr unterschiedlich sein und man weiss nie genau was auf einen zukommt.

Freizeit

In Sachen Freizeit haben wir eine sehr grosse und vielfältige Auswahl an Aktivitäten. Natürlich konnten wir noch nicht alles machen, aber in den letzten zwei Wochen haben wir schon einige Dinge unternommen. Wie zum Beispiel Indoor Paintball mit manchen der Lernenden von Minneapolis, wobei wir die Schweizer Ehre verteidigt haben und gegen die Amerikaner gewonnen haben. Zudem wurden wir noch zu einem BBQ bei Isa und Nate zuhause eingeladen und wir lernten uns auch einmal neben der Arbeit besser kennen.

4. Juli 2018
Ein ganz grosses Thema bei den Amerikanern war der 4. Juli, der Unabhängigkeitstag, sowas wie der 1. August in der Schweiz. Dieses Jahr war er an einem Mittwoch und wir hatten somit einen freien Tag. Wir gingen ins Kino und waren sehr beeindruckt von den Sesseln, welche da drinstehen. Sie sind elektrisch verstellbar und es hätte Platz für zwei Personen. Am Abend waren wir am Excelsior See, wo es Live -Musik, Foodtrucks und Feuerwerk gegeben hat.

Shopping
Wenn man einkaufen will, muss man definitiv nach Minneapolis kommen. Hier ist das meistbesuchte Einkaufszentrum der Welt (42 Mio. pro Jahr), die Mall of America. Die MOA hat eine Fläche von ca. 390’000 Quadratmeter und bewirtschaftet über 520 Läden. Ansonsten bietet Minneapolis an sich schon sehr viele Läden bzw. Outlets, welche Markenklamotten mit sehr viel Rabatt anbieten. Des Weiteren gibt es noch ein Outdoor -Geschäft, in dem wir waren, welches sogar eine ganze Wand an Waffen und Munition anbietet.

Outdoor- Geschäft Cabela's