Finally arrived

Nun hat es auch mit den Visa für uns zwei Automatiker geklappt und wir sind einen Monat später als geplant in den Vereinigten Staaten von Amerika angekommen. Um 7.00 Uhr hiess es Rückenlehne rauf und Flugmodus ein und wir flogen über Amsterdam bis nach Minneapolis.Der Zehnstundenflug verlief reibungslos und wir kamen, im Gegensatz zu unserem Gepäck, rechtzeitig an unserem Zielort an. Das Gepäck verspätete sich ein wenig, wurde uns jedoch am Abend zugestellt. Es habe Komplikationen beim Verladen der Fracht in Amsterdam gegeben. So konnten wir uns am Samstag voll und ganz auf alles andere konzentrieren. Und diese Konzentration war auch nötig, denn bei so viel Neuem muss man bei der Sache sein. Daniel Roth, unser Betreuer vor Ort, holte uns beim Arrival am Flughafen ab, übergab uns das Mietauto von Bühler, mit dem wir unseren Arbeitsweg in den nächsten zwei Monaten zurücklegen werden, und zeigte uns die Unterkunft. Ein wunderschönes «Townhouse» inmitten eines klassischen amerikanischen Quartiers. Vom Wohnzimmer aus haben wir beste Sicht auf einen von sehr vielen Seen hier in Minneapolis. Mittlerweile ist uns auch klargeworden, warum der Bundesstaat Minnesota auch als «land of 10’000 lakes» bezeichnet wird. Überall wo man hinfahrt, hat es irgendwo einen Tümpel, Weiher, See oder sonst ein Gewässer. Am Nachmittag galt es, unsere Bleibe einzurichten und auf Vordermann zu bringen. Mit Sebastian und Bejtullah, welche schon früher fliegen konnten, gingen wir die wichtigsten Haushaltsgegenstände einkaufen. Durch ihre einmonatige «Erfahrung» in diesem neuen Land konnten sie uns hilfreiche Tipps und Tricks in Sachen Verkehr, Essen und Einkaufsmöglichkeiten geben.

Am Sonntag wurden wir zum Morgenessen bei Daniel Roth und seiner Familie eingeladen. Es wurde viel geredet und gelacht. Am Abend luden uns Daniels Frau sowie der Sohn von Daniel in eine ganz spezielle Art von Restaurant ein. Wir assen koreanisch. Das Spezielle daran ist, dass der Gast selber kochen darf. In der Mitte des Tisches war ein beheizter Metallrost und gleich darüber befand sich der Dampfabzug. So konnten Fleisch, Zwiebeln, Pilze, Sojasprossen, Knoblauch, Broccoli, Kartoffeln und Fisch gebraten werden. Mit verschiedenen Saucen wurde ein Happen voll gegrilltes Essen mit einem Salatblatt umwickelt und als «Päckchen» gegessen.

Die ersten zwei Arbeitstage waren sehr spannend und interessant. Alles war neu. Wir lernten die anderen Lernenden der USA kennen, die innert drei Jahren zu «service-technicians» ausgebildet werden. Diese Ausbildung deckt viele Tätigkeitsgebiete ab, ist jedoch weniger spezialisiert als jene Ausbildungen in Uzwil. Danach bekamen wir unsere Arbeitskleider. Gleich nach dem täglichen Morgensport im Ausbildungsraum wurden die Lernenden auf ihre Versetzungen verteilt und auch wir konnten uns an die Arbeit machen. Stefan half im «panel shop» während ich mit Jerry, einem Zweit Jahr Lernenden, eine Kubex reparierte.

Am Mittwoch hatten wir unseren ersten Schultag. Dank der Zeitverschiebung von -7h durften wir um 5.30 Uhr unsere Laptops auf starten und mit dem Teamviewer Kontakt in die Schweiz aufnehmen. Wir verbanden den Laptop mittels HDMI-Kabel mit unserem Fernseher vom Wohnzimmer und richteten die Webcam auf unsere Arbeitstische, sodass auch unsere Schweizer Mitschüler uns sehen konnten. Um den Schulunterricht einige Tausend Kilometer weg vom wirklichen Geschehen meistern zu können, bedarf es von Lehrer sowie auch von Schüler ein wenig Flexibilität und Engagement. Jedoch funktionierte die Schule erstaunlich gut und wir bekamen den Stoff gut mit.

2 Kommentare

  1. Hallo Miteinander

    Super Sache dass alles geklappt hat und ihr nun in Minneapolis seid.
    Sehr interessant zu sehen wie ihr das löst, um am Schulunterricht teilzunehmen.

    Ich wünsche euch einen interessanten, lehrreichen und herausfordernden Aufenthalt in Amerika und freue mich von euch zu hören.
    Liebe Grüsse Cyrill Ackermann

  2. Hallo Stefan und Janosch,

    Freut mich dass ihr gut angekommen seid und bereits voll im Alltag seit.
    Genial, dass mit der Schule!

    Ich wünsche euch weiterhin einen guten Aufenthalt!
    Gruss Karin

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